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Weniger ist mehr – wie wir uns vom Überfluss in den eigenen vier Wänden befreien können

In Deutschland besitzen wir im Durchschnitt unglaubliche 10 Tausend Dinge pro Person! Und trotzdem kaufen wir weiter … Autos, Kleidung, Elektronik: für die Herstellung werden kostbare Ressourcen verbraucht, Wälder zerstört und Ozeane verschmutzt. Lange Transportwege sind durch einen erhöhten CO2-Ausstoß zusätzlich eine Belastung für das Klima. Dabei wissen wir längst, dass Kaufen nicht glücklich macht! Im Gegenteil: unnötiger Kram lenkt uns ab und sorgt für Stress (z. B. voller Kleiderschrank – nichts zum Anziehen). Wie sieht es bei dir aus?

Deine Aufgabe
Nachdem wir in der letzten Challenge damit begonnen haben, unseren Plastik-Müll auf ein Minimum zu reduzieren,  geht es diese Woche ans Selbermachen. Hand aufs Herz – wir kaufen viele Dinge, die später zu ungeliebten Staubfängern mutieren. Dein Motto für die nächsten Tage sollte lauten: weniger ist mehr. Miste aus und verschönere mit einfachen Mitteln dein Zuhause. Vielleicht startest du ja im Anschluss auch gleich eine Minimalismus-Challenge und versuchst, mit nur 100 Dingen in 2 Wochen auszukommen?

Schritt 1
Stelle dir diese Woche bewusste bei jeder Kaufentscheidung die Frage: Brauche ich das wirklich? Du wirst sehen, dass dein Kaufwunsch am nächsten Tag bestimmt schon verflogen ist. Gehe deine Schubladen, den Keller und Abstellraum durch und entdecke in Vergessenheit geratene Dinge neu. Befreie dich außerdem von überflüssigen Sachen. In vielen Städten und Gemeinden gibt es „Zu-Verschenken-Regale“ an öffentlichen Plätzen. Schenke deinen alten Bücher und Reisemitbringsel ein zweites Leben. 

Schritt 2
Für die wöchentliche Reklame vom Supermarkt werden in Deutschland jährlich 2,7 Millionen Bäume gefällt und 460.000 Tonnen CO2 produziert. „Bitte keine Werbung“ – mit einem einfachen Aufkleber auf deinem Briefkasten trägst du dazu bei, die Papierflut zu minimieren. Mit diesen Tricks reduzierst du außerdem deinen Papiermüll um die Hälfte. Was sonst noch so übrig bleibt, kannst du später upcyceln (siehe Schritt 4).

Schritt 3

Nach der Entrümpelung geht’s ans Saubermachen. Konventionelle Putzmittel sind allerdings richtige Chemiebomben und schädlich für dich und die Umwelt. Vertraue lieber auf das, was schon zu Großmutters Zeiten funktioniert hat: die Kraft von Hausmitteln! Essig und Zitronensäure sind wahre Wundermittel. Smarticular ist eine wahre Fundgrube mit Tipps und Rezepten für dein nachhaltiges Zuhause. Stelle einen Allzweckreiniger her, mit dem du effektiv und umweltschonend Fett, Kalk oder Rost entfernen und dein Zuhause auf Hochglanz polieren kannst. Dafür brauchst du Essig, Wasser, Ätherische Öle oder Zitrusfrüchte (diese müssen vorher eine Weile in Wasser ziehen). Einfach vermischen und ran an den Putzlappen!

Auch dein Abflussrohr bekommst du mit natürlichen Mittel schnell wieder frei. Waschmittel aus Kastanien sind übrigens auch diesen Herbst wieder DER Renner!

Schritt 4
Upcycling-Deko: Du hast jede Menge Altglas und Kartonage Zuhause? Wunderbar! Die sind nämlich viel zu schade, um sie einfach wegzuwerfen. Stattdessen lassen sich damit deine vier Wände für wenig Geld kreativ und individuell umgestalten. Stöbere doch mal selbst durchs Netz und such dir etwas Passendes raus. Am besten schaust du erstmal, was für Materialien du überhaupt übrig hast und suchst dann gezielt nach einer Upcycling-Idee. Tetrapacks, Plastik oder Weinkorken hat vermutlich jeder zu Hause! Weitere Inspiration gibt es auf Instagram @recyclideas.

Entrümpelung im großen Stil

Minimalismus ist die Kunst, sich von unnötigen Gegenständen zu trennen und mit dem Nötigsten auszukommen. Es gibt Minimalisten, die ihr gesamtes Hab und Gut in einem einzigen Koffer unterbringen können. Lass dich von diesem Beitrag inspirieren und miste aus. Wie du deine ausgedienten Gegenstände anschließend richtig recycelst, erfährst du hier.

Du willst noch mehr #MakeSmthng-Inspirationen? Tausch dich mit anderen Teilnehmern in unserer Greenwire-Gruppe aus.